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Experten charakterisieren den durchschnittlichen deutschen Biker

(c) MANSOOR from PxHere

Die Zahl der Biker in Deutschland nimmt wieder deutlich zu. Selbst die Lockdowns konnten diesen Trend nicht stoppen. Wer jedoch junge dynamische Männer dabei im Kopf hat, wird überrascht sein. Während die meisten Biker tatsächlich Männer sind, sind sie jedoch nicht unbedingt die Jüngsten mehr.

Lang lebe das Bike

Ein Motorrad zu fahren, ist und bleibt angesagt. Auch in Zeiten der Pandemie gab es bei den Neuzulassungen für Bikes fast nur schwarze Zahlen. Selbst im Krisenjahr 2020 war dabei ein Zuwachs von 17,2 Prozent gegenüber 2019 zu sehen. Dabei schafften es nicht nur die Großen wieder mehr Anklang zu finden. Auch Leichtkraftroller legten tüchtig zu. Hier stiegen die Neuzulassungen um 107,6 Prozent.

Für das Jahr 2021 folgte dann ein kurzer Einbruch um 12,2 Prozent mit insgesamt 115.440 Neuzulassungen. Doch für das Jahr 2022 stieg das Interesse an neuen Bikes, sowie Ersatzteilen und Zubehör dafür, deutlich an. So berichtete Promocodius.de, das Expertenportal für Gutscheine und Rabatte, einen fast sofortigen Zuwachs an Klicks in diesem Bereich, sobald die Coronaregeln gelockert wurden.

Wie sieht der Durschnittsbiker aus

Geht es um den Durchschnitt aller Biker, sind es deutlich die älteren Männer, die hier dominieren. Während es natürlich auch jüngere Männer und selbstverständlich auch Frauen sind, die sich an Motorrädern begeistern, sind beide jedoch weniger oft vertreten. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Bikes mit Kosten verbunden sind und verstärkt Männer ansprechen.

Wer nun denkt, dass die Frauen kaum auffallen, wenn es um Bikes geht, liegt jedoch weit daneben. So werden zwar 72,9 Prozent der Motorräder von Männern zugelassen, doch es sind immerhin 10,5 Prozent, die auf Frauen entfallen. Was ist mit dem Rest? Das sind gewerbliche Neuzulassungen.

Unterscheidet man die Neuzulassungen nach den verschiedenen Altersklassen, dann sind es besonders die 50- bis 59-jährigen, die für den Großteil verantwortlich sind. Ihr Anteil liegt bei Sage und Schreibe 35,7 Prozent. Dichtauf folgt die Gruppe der 40- bis 49-jährigen. Diese bringen es auf 18,2 Prozent.

Welche Bikes kommen an

Werfen wir einen Blick auf die Motorräder selbst, dann fällt schnell auf, dass es die Allrounder sind, die gut ankommen. Mit insgesamt 47.540 Neuzulassungen liegen die Naked Bikes absolut in Führung. Danach kommen die Enduros, die es auf 37.947 Neuzulassungen brachten.

Als nächstes, weit abgeschlagen, kommen die Chopper mit 15.146 Neuzulassungen. Wie sieht es mit den Supersportler und Sportler aus? Diese schaffen es auf nur 6.694 Neuzulassungen. Damit sind sie zwar nicht das Schlusslicht, aber doch dicht davor.

Auf die Leistung kommt es an

Besonders beliebt ist Leistung. Vernachlässigen wir für einen Augenblick die Chopper, dann sind es die Motorräder mit mehr als 100 PS, die bevorzugt gekauft werden. Bei den Choppern selbst sieht das Ganze jedoch nicht viel schwächer aus. Hier bleibt der Durchschnitt nur ein wenig unter dieser Leistungsschwelle. Bei den Allroundern liegt der Anteil der Bikes mit mehr als 100 PS immerhin noch bei 45 Prozent.