Das Image des Bikers: Realität oder Mythos?
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Schwarze Lederkluft, gefährlicher Blick und jede Menge Tattoos – wir alle kennen das Klischee des harten Bikers. Wer eine schwere Maschine fährt und dabei noch ein cooles Outfit trägt, muss aber nicht automatisch zu einer Biker-Gang gehören oder auf harte Rocksounds stehen. Wir werfen daher einen Blick auf das Image des Bikers und fragen uns, wie viel davon Realität und wie viel Mythos ist!
Entstehung von Motorradclubs
Schon seit die ersten Motorräder zum Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Markt erschienen sind, gibt es Vereinigungen für Freunde des Motorsports. Der heutige ADAC wurde als erster, deutscher Verein für Motorradfahrer gegründet und fokussierte sich damals noch auf die einspurigen Gefährte – anfänglich unter dem Namen Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung. Ab 1911 entwickelte sich der Club allerdings immer stärker zum Automobil hin, woraus später der ADAC resultierte. Wenige Jahre später entstand in Deutschland ein weiterer Verband für Motorradfahrer, der damals aus 29 Clubs und rund 4000 Mitgliedern bestand. In den USA gilt heute der Gypsy MC als ältester Club des Landes, damit waren die deutschen Motorradfans also deutlich früher dran. Schon seit Anbeginn der Motorradclubs sind Modelle von Harley-Davidson unter Käufern besonders beliebt.
Rocker, Onepercenter und Outlaws
Die meisten Mitglieder in Motorradclubs interessieren sich nur für die Liebe zu den Maschinen und wollen gemeinsam mit anderen Fahrern den Asphalt unter den Reifen spüren. Nur wenige von ihnen entsprechen damit dem Bild des harten Bikers, der immer auf der Suche nach Ärger ist. Aber natürlich kommt dieses Image nicht von irgendwoher. Vor allem in den USA kam es bei einigen Clubtreffen gelegentlich zu Ausschreitungen, wodurch sich der Begriff der „Outlaw“-Biker bildete. Zu diesen in Verruf geratenen Motorradclubs zählen z. B. die Hells Angels oder die Bandidos. Diese Gangs bezeichnen sich scherzhaft auch als Onepercenters, da sie von der Masse an friedfertigen Motorradfreunden immer wieder als winziger Teil der weltweiten Motorradclubs bezeichnet werden. Während diese 99% der Motorradfahrer nicht mit den Outlaws in Verbindung gebracht werden wollen, möchten sich die Onepercenters mit diesem Begriff ebenfalls absetzen, sich gleichzeitig aber auch über die angeblichen „Langweiler“ lustig machen. Im deutschen Sprachraum werden die grimmigen Biker auch als Rocker bezeichnet, im englischen wird damit aber heute nur noch auf Rockmusik Bezug genommen.
Die Rolle der Medien
Dass es sich bei den harten Biker-Gangs nur um ein Prozent oder weniger der gesamten Motorradclubs handelt, wird in den Medien oft nicht erwähnt. Stattdessen wird in Filmen und Serien die gesamte Szene in einen Topf geschmissen. Die Serie Sons of Anarchy prägte das Bild der Biker-Welt enorm. Dabei dreht sich alles um einen fiktiven Motorradclub voller Outlaw-Bikers, die in illegale Machenschaften verwickelt sind. Zwar werden die Biker in der Serie auch von ihrer weichen Seite gezeigt und interne Motivationen erklärt, trotzdem prägte das Erfolgsformat den Blick auf die gesamte Szene. Auch das Spinoff Mayans MC zeigte eine ähnliche Lebensrealität auf. In Spielen wird das Motorradfahren wieder mehr mit dem Spaß und der Geschwindigkeit in Verbindung gebracht. Games wie MotoGP 20 fokussieren sich auf den Rennsport und entfernen sich von dem Gang-Image. Wer hingegen in Grand Theft Auto IV: The Lost and Damned auf ein Motorrad steigt, muss sich mit einigen fiesen Bikern herumschlagen. Im Slot Cash Pump aus dem neuen Online Casino Neon Vegas wird wiederum das Image des Stuntfahrers aus alten Filmen und Motorradshows gezeigt. Das Online Casino zählt dank seinem hohen Willkommensbonus auf der Vergleichsplattform casinos.at zu den neuen Favoriten. Neben zahlreichen Slots findet man hier auch eine große Auswahl an Live Spielen. Mit einem breiten Lächeln, einer Schutzbrille und einem Helm mit dem Muster der amerikanischen Flagge versprüht der Spielcharakter aus Cash Pump Charme und Heldenmut. Im Hintergrund des Slot befindet sich die Road 66, die als Traumstrecke der meisten Motorradfahrer gilt, begleitet wird das Spiel von harten Rocksounds. Wer tatsächlich eine realistische Darstellung von eingeschweißten Motorradfans sehen möchte, kann sich die Serie Ride with Norman Reedus zu Gemüte führen. In der Dokuserie fährt der Schauspieler mit anderen Kollegen durch die Straßen von Amerika und besucht Custom Bike Shops, spricht mit verschiedensten Bikern und lässt sich von ihnen Geheimtipps für besondere Strecken geben. Wie angenehm das Miteinander funktioniert und wie groß das Gemeinschaftsgefühl unter Motorradfahrern wirklich ist, zeigt die Show perfekt auf.
Auch wenn sich manche Motorradfahrer gerne durch das Image des harten Bikers identifizieren wollen, zählen sich doch ein Großteil des Liebhaber von Harley-Davidson und Co. zu den friedfertigen Fahrern, die einfach nur ihre Leidenschaft mit Gleichgesinnten teilen möchten. Dass heute viele Menschen beim Anblick von Lederkluft und schnellen Motorrädern ins Schwitzen kommen, liegt also viel eher an der Darstellung von Motorradclubs in den Medien als an der gelebten Realität.