Motorradtransport – das Bike zum Campen mitnehmen
(c) Bild von Paul Brennan auf Pixabay
Ein Camping-Urlaub ist eine schöne Sache.
Am Zielort angekommen ist es aber oft so, dass gerade Bikern etwas zum kompletten Urlaubsglück fehlt: Ihr geliebtes Motorrad. Denn leider ist es bei einem Camping-Urlaub erforderlich, mit PKW und Wohnwagen oder mit einem Wohnmobil anzureisen und das Bike muss in den meisten Fällen dabei zuhause bleiben, wenn Sie sich für die Anreise nicht vom Rest Ihrer Familie trennen möchten. Doch das muss nicht unbedingt der Fall sein. Denn mit einem Motorradträger, den Sie direkt an Ihrem Wohnmobil montieren können, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Bike mit in den Urlaub zu nehmen und die Landschaft damit vor Ort zu erkunden.
Wie funktioniert ein Motorradträger für das Wohnmobil?
Zur Montage des Bikes am Wohnmobil kommen fast ausschließlich sogenannte Heckträgersysteme zum Einsatz. Das bedeutet, der Träger wird am hinteren Ende des Wohnmobils mit dem Chassis verbunden. In den meisten Fällen sind sie dadurch sehr einfach zu montieren und auch wieder abzunehmen, wenn Sie sie gerade nicht benötigen.
Als Material wird dafür sehr oft Stahl eingesetzt, es gibt aber auch Modelle aus Aluminium, die den Vorteil haben, dass sie ein wenig leichter sind. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil Sie auf die Einschränkungen beim Zuladungsgewicht des Wohnmobils achten müssen, zu dem auch schon das Gewicht des Heckträgers zählt.
Das Bike wird zum Transport auf dem Träger in den meisten Fällen mit der Bodenplatte verbunden. Zur zusätzlichen Sicherheit können Sie es mittels Riemen auch noch an weiteren Stellen befestigen. Vor Ort können Sie das Motorrad einfach loszurren, Ihre Motorradjacke anziehen und gleich einmal eine Erkundungstour vornehmen.
Wo erhält man einen Motorradträger?
Einen passenden Motorradträger für Ihr Wohnmobil gibt es bei einigen Anbietern von Campern direkt als Zubehör zu erwerben. Ebenso werden sie auf vielen KFZ-Teile-Shops im Internet angeboten. Bei ebay & Co. Sind auch gebrauchte Modelle erhältlich, dabei sollten Sie allerdings darauf achten, ob das Modell auch wirklich für Ihren Camper geeignet und noch entsprechend in Schuss ist. Falls möglich, nehmen Sie auf jeden Fall vor dem Kauf eine Vor-Ort-Besichtigung vor.
Beim Kauf des Heckträgers sollten Sie darüber hinaus darauf achten, ob eine Betriebserlaubnis dafür vorliegt, oder ob eine Vorführung beim TÜV erforderlich ist. Die meisten neuen Modelle, die im Handel in Deutschland angeboten werden, haben eine entsprechende Genehmigung.
Denken Sie beim Kauf des Heckträgers auch an das Gewicht Ihres Bikes: Überprüfen Sie bei den Daten des Herstellers anhand der maximalen Zuladung, ob das Modell auch wirklich für Ihr Motorrad geeignet ist, damit Sie bei der Erstbeladung keine unliebsamen Überraschungen erleben.
Ist diese Art des Motorradtransports sicher?
Der Transport ist sicher, wenn der Heckträger ordnungsgemäß montiert wurde und Sie Ihr Bike ordentlich darauf verzurrt haben. Viele Hersteller bieten hier als Zubehör ein Befestigungs-Kit an, mit dem das Motorrad einfach gesichert werden kann. Es ist ratsam, die paar Euro dafür zu investieren, anstatt mit gebrauchten Materialien zu arbeiten, deren Stabilität nicht mehr zu hundert Prozent gewährleistet ist.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Montage des Heckträgers selbst fachgerecht durchführen können, sollten Sie lieber in Ihre und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer investieren und die Montage in einer Fachwerkstatt durchführen lassen. Viele Anbieter von Wohnmobilen, die auch Heckträger im Sortiment haben, können die Montage gleich vor Ort vornehmen. Die Montagezeit beträgt im Schnitt rund zwei bis drei Stunden. Je nach Kosten für eine Arbeitsstunde werden daher Preise zwischen 200 und 400 Euro fällig.
Bußgeldkatalog Wohnmobil 2022: Bußgelder, Punkte & Fahrverbot gemäß StVO
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