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Motorradbatterien: Funktion, Defekte und Austausch

(c) Ralphs_Fotos

Motorradbatterien wirken bei dem Starten des Motors als eine Stromquelle. Sie sorgen für eine einwandfreie Leistung des Motors bei geringen Drehzahlen. Außerdem versorgen sie die elektrischen Geräte mit Strom und sie ermöglichen es Ihnen auch, sie mit einem ausgeschalteten Motor zu nutzen. Eine Motorradbatterie hat also nicht nur die Aufgabe starke Stromstärken mehrerer hundert Ampere zu erzeugen, sondern auch über den kompletten Startvorgang zu halten. Bei einer unsachgemäßen Pflege der Batterie oder einer falschen Modellauswahl kann die Leistung auch schnell abnehmen und dies kann die Lebensdauer deutlich reduzieren. Hier gibt es weitere Informationen zu den unterschiedlichen Batterien für Motorräder und den Austausch.

Die verschiedenen Arten der Motorradbatterien

  • Mit sauren flüssigen Elektrolyten. Die Modelle sind etwas preiswerter als andere Modelle.
  • AGM. Die Geräte enthalten poröses und mit Elektrolyt imprägniertes Material. Dadurch verdampft die Flüssigkeit nicht aus ihr heraus. Die Modelle sind für die an Rennen teilnehmenden Motorräder optimal geeignet und sie werden bei sämtlichen Wetterbedingungen verwendet.
  • Gel. Die Batterien enthalten einen Elektrolyt als gelartige Substanz. Es verdunstet nicht und friert auch nicht ein.

Ursachen für Defekte und ihre Anzeichen

  • Sulfatierte Batterieplatten. Diese führen zu einer Verringerung der Batteriekapazität. Es kommt dazu meistens, falls das Motorrad für eine längere Zeit nicht gefahren wurde.
  • Verunreinigung. In diesem Fall ist die Batterie sehr schnell leer. Dies passiert häufig, wenn du Motorradbatterien mit salz- und laugenreichem Wasser auflädst oder wenn Metallpartikel eindringen.
  • Kurzschluss. Eine verminderte Kapazität der Batterie deutet darauf hin. Sie ist schnell nicht mehr funktionsfähig. Die Gründe dafür können eine lose Befestigung oder ein starker Stoß beim Umkippen des Motorrads sein.

Wartungstipps zum Austausch von Motorradbatterien

  • Nach dem Ablauf der Nutzungsdauer darf man die Komponente nicht mehr verwenden werden. In der Regel sind dies nicht über 5-8 Jahre ab dem Herstellungsdatum.
  • Nutze den Elektrostarter nicht länger als es in dem Fahrzeughandbuch angegeben wird. Ansonsten kann sich die Batterie ganz schnell entladen.
  • Bei der Nutzung der Teile mit Flüssigelektrolyt ist es erforderlich, dass man den Füllstand überprüft. Der Füllstand der Flüssigkeit sollte dabei zwischen der maximalen, sowie minimalen Markierung an dem Batteriegehäuse liegen. Falls dieser zu gering ist, sollte das Gerät demontiert werden und mit destilliertem Wasser auffüllen.
  • Bei der Arbeit mit dem Elektrolyt sollte man besonders vorsichtig sein. Trage dazu Schutzkleidung sowie eine Maske, da diese Substanz gesundheitsgefährdend ist.
  • Man sollte die Batterie entfernen, falls das Motorrad für längere Zeit nicht verwendet wird. Dadurch wird, eine Entladung verhindert. Zur Lagerung ist es besser, einen trockenen Ort mit guter Belüftung zu wählen.
  • Man sollte bei einer Montage des Gerätes am Anfang den Pluspol anschließen.
  • Vor einem Austausch muss man kontrollieren, dass die Eigenschaften der neuen Batterie auch zu den Spezifikationen des Motorrads passen und der an dieser installierten elektrischen Ausrüstung.