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Unterwegs auf drei Rädern: Trike oder Dreirad-Roller?

(c) frantic

Wer motorisiert unterwegs sein will, muss sich nicht zwingend zwischen einem zwei- und einem vierrädrigen Gefährt entscheiden. Denn neben Autos und Motorrädern gibt es auch Dreiräder unterschiedlichster Bauart. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick in diese spannende Nische des Fahrzeugmarktes.

Zwei Konzepte mit gemeinsamem Grundprinzip

Gesehen hat sie wohl jeder schon einmal, aber selbst gefahren haben sie nur wenige: Dreirad-Roller, wie sie beispielsweise von Peugeot Motocycles angeboten werden. Wer zum exklusiven Kreis ihrer Eigentümer und Nutzer zählt, weiß das Fahrzeugkonzept mit den drei Rädern zu schätzen. Vor allem in dichtem Stadtverkehr kommt man damit nahezu ebenso flüssig voran wie mit einem Motorrad oder mit einem Motorroller und braucht deutlich weniger Platz als ein Auto. Gleichzeitig bietet ein dreirädriger Roller gegenüber den verschiedenen Arten von Zweirädern den Vorteil, dass er stabil stehen kann, ohne erst einen Ständer ausklappen zu müssen. Auch während der Fahrt erfordert es weniger Aufmerksamkeit, ihn in der richtigen Balance zu halten, als bei einem Zweirad. Die Bauweise mit den beiden Vorderrädern unterscheidet Dreirad-Roller von den Trikes, die ebenfalls auf dem Konzept des Dreirads basieren, nur eben mit zwei Hinterrädern.

Dreirad-Roller oder Trike: Was passt zu wem?

Ob die Kaufentscheidung zugunsten eines Dreirad-Rollers oder eines Trikes fällt, dürfte vor allem davon abhängen, wann und wo damit hauptsächlich gefahren werden soll. Wer überwiegend allein im Stadtverkehr unterwegs ist, beispielsweise auf dem täglichen Weg zur Arbeit und zurück, ist mit einem Dreirad-Roller sicherlich besser bedient. Die in der Regel größer und ausladender gebauten Trikes eignen sich dagegen eher für längere Ausflüge am Wochenende oder im Urlaub. Zur Königsklasse gehören dabei zweifellos Modelle wie das 2023 Trike von Harley Davidson, das mit seiner faszinierenden Optik und seiner luxuriösen Ausstattung Bikerromantik und Cabrio-Feeling gleichermaßen bietet. Damit können selbst längere Strecken auch zu zweit komfortabel absolviert werden, und das nötige Gepäck für einen Kurztrip übers Wochenende lässt sich ebenfalls problemlos mitnehmen.

Zweirad-Feeling mit Pkw-Führerschein

Unabhängig davon, ob sich bei einem motorisierten Dreirad zwei Räder an der Vorder- oder an der Hinterachse befinden, können sich auch all jene auf viel Fahrspaß freuen, die in der Fahrschule keinen Motorradführerschein erworben haben. Denn Trikes und Dreirad-Roller dürfen unter bestimmten Bedingungen auch mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Wer seinen Pkw-Führerschein vor dem 19. Januar 2013 erhalten hat, darf damit alle dreirädrigen Kraftfahrzeuge fahren, und dies sogar mit Anhänger. Wurde der Führerschein erst nach diesem Datum erworben, ist das Fahren dreirädriger Kraftfahrzeuge damit nur in Deutschland und nur bis zu einer Motorleistung von maximal 15 kW allgemein erlaubt. Wer ein leistungsstärkeres Modell fahren will, muss dafür mindestens das 21. Lebensjahr vollendet haben.