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Warum Harley-Davidson seine Produktion in Indien beendet

(c) Harley-Davidson

Im September teilte der amerikanische Motorrad-Hersteller mit, dass er seine Produktion in Indien einstellen wird

Umgesetzt werden soll die Schließungen der dort ansässigen Produktionsstätte innerhalb der nächsten 12 Monate. Diese Informationen wurden bekannt, durch einen indischen Mitarbeiter, der an den Vorgesprächen beteiligt war. Die Schließung des indischen Werks kommt insbesondere für die Mitarbeiter sehr plötzlich, eine öffentliche Stellungnahem des Unternehmens gab es allerdings noch nicht. Was steckt also hinter den Gerüchten?

Indien im Vergleich zu anderen Märkten auf letztem Platz

In den indischen Werken wurden jeweils die Street 500 und die Street 750 gebaut, zwei Einsteigermodelle von Harely-Davidson, von denen aber im letzten Geschäftsjahr 2019 nur knapp 2.500 Stück verkauft wurden. In diesem Jahr bis Juni sogar nur 100 Stück. Eindeutig zu wenig für den amerikanischen Motorrad-Hersteller, der daher nun die Schließung der Werke beschloss. Der Geschäftsführer Jochen Zeitz wird sich in Zukunft wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren, wozu die Märkte Nordamerika, Europa und Teile des asiatisch-pazifischen Raumes gehören.

Produktion der Street-Modelle wieder in den USA

Beide Modelle, die Street 500 und die Street 750 sollen dann wieder in den USA hergestellt werden. Ob diese auch für den europäischen Markt in den USA hergestellt werden ist noch nicht klar. Sicher ist sich das Unternehmen jedoch, dass selbst eine Produktion mit Strafzöllen günstiger sein wird, als ein ganzes Werk aufrechtzuerhalten. In Indien wurden daher schon größere Lagerbestände mit großen Rabatten verkauft, Halle und Montageanlagen wurden verschiedenen Autoherstellern angeboten. Knapp zehn Jahre wurde das Harley-Davidson-Werk in Indien betrieben und ungefähr 70 Arbeitsplätze gehen durch die Schließung verloren. Diese Entscheidung hat viele Kunden und Interessierte stark verunsichert, umso verwunderlicher ist es, dass sich der Konzern zu noch keiner weiteren Stellungnahme durchringen konnte.

Noch keine offizielle Stellungnahme von Harley-Davidson

Dass die Einsteiger-Modelle Street 500 und 750 auf jeden Fall weiterhin produziert werden, das steht sicherlich außer Frage. Bisher gab es von Seiten des Motorrad-Herstellers jedoch noch keine offizielle Stellungnahme wo und inwieweit die Produktion stattfinden wird. Inwieweit die Schließung also erfolgt und vor allem in welchem Zeitraum bleibt tatsächlich abzuwarten. Während sich das Unternehmen also Zeit lässt auch seine Kunden über die zukünftige Produktion seiner Einsteigermodelle aufzuklären, können sich Harley-Davidson-Fans und Motorradfahrer die Zeit mit einer Motorradtour oder aber den NetBet Online Slots vertreiben.

Hero MotoCorp übernimmt Indien-Geschäft

Ende Oktober gab es die ersten offiziellen Neuigkeiten wie es auf dem indischen Markt weitergehen soll. Der amerikanische Konzern gab seine Partnerschaft mit dem größten Zweiradhersteller Indiens bekannt. Demnach übernimmt das indische Unternehmen das Vertriebs- und Servicenetz von Harley-Davidson. Hero MotoCorp wird über markenexklusive Harley-Davidson-Händler weiterhin Teile, Bekleidung, Zubehör und Merchandisingartikel verkaufen.

Unter anderem wurde auch bekannt, dass unter diesem neuen Joint Venture einige neue Motorräder hergestellt werden sollen, die unter der Marke Harley-Davidson verkauft werden sollen. Die neuen Vertragspartner nannten noch keine weiteren Details, es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich hierbei eher um klein-volumige Einstiegsmodelle handelt, welche wahrscheinlich auf verschiedene süd-ost-asiatische Märkte ausgerichtet sein werden.

Es bleibt also noch weiter abzuwarten wie sich diese neue Partnerschaft der beiden Motorrad-Hersteller entwickeln wird.