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Motorradpflege: Ausgerüstet mit passendem Werkzeug und richtiger Schutzkleidung

(c) StockSnap auf Pixabay

Der echte Biker pflegt sein Motorrad gerne selbst – und dabei gibt es viele Möglichkeiten. Voraussetzung dafür ist neben dem zweckmäßigen Arbeitsplatz eine vernünftige Ausstattung mit Werkzeug und Schutzkleidung. Es geht gelegentlich eine Kleinigkeit schief: Sicherheitsschuhe und Arbeitshandschuhe sind daher unerlässlich. Die Motorradpflege ist zugleich ein Sicherheitscheck: Sie ermöglicht den Kontrollblick auf alle relevanten Teile der Maschine. Erst wird gewaschen und dann geprüft. Der Blick geht dabei auf die Profiltiefe, Reifendruck, Bremsbelag-Stärke und auch die Kettenspannung. Und natürlich findet diese Arbeit aus Umweltschutzgründen in der ruhigen Ecke einer Tankstelle statt, oder in der eigenen Heimwerkstatt – nicht im Vorgarten der Wohnung.

Von der Chrompolitur bis zur Sitzbankpflege

Das Einsprühen mit dem Motorrad Reiniger steht am Anfang der Arbeiten: Spätestens jetzt trägt der Biker auch eine Schutzbrille. Ein Eimer Wasser, Schwamm und Bürste – vorsichtig eingesetzt, um Lackkratzer zu vermeiden – sind jetzt wichtige Hilfsmittel. Abspülen mit klarem Wasser und abledern, damit keine Wasserflecken bleiben, bilden die nächsten Schritte. Politur für die Metallteile und Lederpflegemittel für die Sitzbank kommen danach zum Einsatz. Öle und Fette, um Gelenke und Hebel zu schmieren, stehen am Ende der Motorradpflege. Bei diesen Arbeitsvorgängen versteht es sich von selbst, dass Sicherheitsschuhe Pflicht sind. Zehenkappen, umschlossene Fersen sowie eine öl- und benzinresistente Sohle, die durchtrittsicher ist, bilden Merkmale für einen guten Sicherheitsschuh. Arbeitshandschuhe werden auch benötigt, der Mechaniker-Handschuh ist meistens die richtige Wahl. Er verbindet Beweglichkeit und Leichtigkeit mit Atmungsaktivität und garantiert auch bei Nässe noch gute Griffigkeit.

Von der Lenkereinstellung bis zur Bremsanlage

Was der Biker an seiner Maschine nach der vorbereitenden Reinigung alles selbst erledigen kann, hängt von Ausbildung und Geschicklichkeit ab. Handwerker und Ingenieure – egal aus welchen Branchen – besitzen wahrscheinlich bessere Voraussetzungen als Programmierer oder Bürokaufleute. Für Alle jedoch gilt: Die Bedienungs- und Serviceanleitung für das Motorrad liegen bereit und das Werkzeug stammt nicht aus dem Sonderangebot vom Discounter. An alle tolle Maschine gehen wir nur mit tollem Werkzeug aus dem Fachhandel. Dann ist die Bandbreite der Arbeiten groß: Individuelle Lenker- und Armatureneinstellung kann gewiss jeder. Arbeiten an Bremsen und Rädern sind schon anspruchsvoller, Einstellungen an Motorventilen und Lenkkopf vorzunehmen, ist bereits semiprofessionell. Geht es an Schleifarbeiten, ist neben Sicherheitsschuhen, Schutzbrille und Arbeitshandschuhen auch der Gehörschutz Pflicht.

Vom Schraubenschlüssel-Set bis zur Bewegungsfreiheit

Generell gilt: Die Hobbywerkstatt ist sauber und aufgeräumt, gut belüftet und beleuchtet. Und sie bietet dem Biker Bewegungsfreiheit bei allen Arbeiten. Schraubenschlüssel, Schraubendreher und Zangen bilden die Grundausstattung. Verbrauchsmaterial für die eigene Maschine vom Ölfilter bis zur Glühbirne vorzuhalten, macht ebenfalls Sinn. Ein Erste-Hilfe-Set gehört in die Werkstatt, das Mobiltelefon liegt an einem festen, gewohnten Platz. Dort hängt auch die Liste mit Notrufnummern, falls richtig etwas daneben geht.