Zum Inhalt springen

Wann ist es Zeit, das Motoröl zu wechseln?

(c) www.sigaus.es

Es gibt an einem Motorrad einige Dinge, die regelmäßig ausgetauscht beziehungswiese ersetzt werden müssen. So beispielsweise die Reifen, Bremsbeläge und -scheiben oder das Motoröl. Allem ist gemein, dass sie mit der Zeit verschließen. In diesem Text erfährst du, wann es an der Zeit ist das Motoröl zu wechseln, damit du dein Motorrad lange fahren kannst.

1. Was macht das Motoröl?

Das Motoröl in einem Motorrad hat mehrere Aufgaben. Die naheliegendste ist, dass die im Motor liegenden Teile ausreichend geschmiert werden, so dass diese keinen überproportionalen Abrieb haben oder heiß laufen. Aber das Öl hat auch noch weitere Aufgaben. Da die Reibung zwischen den Teilen nicht auf 0 gebracht werden kann, entsteht feiner Metallabrieb. Dieser wird dann durch den Ölfilter aufgefangen, so dass der Motor immer frisches Öl hat. Additive im Öl sorgen dafür, dass feine Rußpartikel oder Ölkohle vom Öl gebunden werden. Zudem transportiert das Öl die Verbrennungswärme im Motor ab. Es gibt verschiedene Arten von Ölen, die für Motoren benutzt werden können. Diese unterscheiden sich beispielsweise in ihrer Viskosität oder der eingesetzten Temperatur. Beispielsweise das Motoröl REPSOL RP163N54 kann eingesetzt werden für Motorräder. Es ist ein Synthetiköl der Viskositätsklasse 10W-40. Diese erste Zahl gibt dabei an, wie gut das Öl bei niedrigen Temperaturen eingesetzt werden kann. Je höher die hintere Zahl ist, desto besser kommt das Öl mit hohen Temperaturen zurecht.

2. Was passiert, wenn das Öl zu alt ist?

Die Additive im Öl können mit der Zeit keine weiteren Verunreinigungen mehr aufnehmen. Hierdurch können Beschädigungen an den Lagern auftreten, was zu teuren Reparaturen führen kann. Additive sind Substanzen im Öl, die von den Herstellern hinzugegeben werden, um diese Verunreinigungen in der Schwebe zu halten, so dass diese zu keinen negativen Auswirkungen mehr führen können.

3. Wann muss ich das Öl wechseln?

Die Fahrzeugherstellen schreiben Ölwechselintervalle vor. Es gibt zwei verschiedene Intervalle. Das Öl ist zu wechseln, wenn einer der beiden Intervalle einen Ölwechsel vorschreibt.

So ist ein Ölwechsel einerseits nach einer bestimmen Fahrleistung vorgeschrieben. Im Serviceheft oder der Betriebsanleitung kann entnommen werden, nach wie vielen Kilometern das Motoröl gewechselt werden soll. Fährt man mit dem Fahrzeug nur wenig, so sollte das Öl aber spätestens nach einem Jahr gewechselt werden.

Ein kleines Beispiel: Peter hat sich einen Gebrauchtwagen gekauft, der bereits 175.000 Kilometer gefahren ist. Der Verkäufer hat vor dem Verkauf noch eine Serviceinspektion durchführen lassen, bei der auch das Öl und der Ölfilter gewechselt wurden. Laut dem Serviceheft des Autos sollte er das Öl alle 15.000 Kilometer wechseln. Der nächste Ölwechsel wäre also bei 190.000 Kilometern fällig. Moderne Fahrzeuge überwachen diese Intervalle selbstständig. Über eine Anzeige im Cockpit wird angezeigt, wann ein Ölwechsel vorgenommen werden sollte. Dabei überwacht der Bordcomputer, ob die Kilometerleistung oder das zeitliche Intervall den Ölwechsel vorgeben. Auch bei Motorrädern gibt es das inzwischen immer mal wieder.