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10 bekannte europäische Fußballer mit einer Leidenschaft für Motorräder

(c) Jamie Smed from Cincinnati, Ohio

Bekanntermaßen steigen Fußballer genauso gerne auf Zweiräder um wie in ihre Supersportwagen. Einige der Spitzenpersönlichkeiten des Sports machen nichts lieber, als ihre Ferraris und Lamborghinis gegen eine fette Harley einzutauschen.

David Beckham ist mit seiner Triumph Bonneville tief in den Regenwald am Amazonas gefahren. Von Mario Balotelli gibt es Aufnahmen, wie er auf einem Mini-Bike durch die Gegend düst, nachdem ihm verboten wurde, ein echtes Motorrad zu benutzen.

The Liverpool Way wirft einen Blick auf die Ikonen, die sich etwas… Rebellischeres statt des üblichen Statussymbols ausgesucht haben. Fangen wir mit noch aktiven Fußballern an und gehen wir dann zu denen über, die sich zur Ruhe gesetzt und dazu beigetragen haben, dass diese Liebe zwischen Spielern und Motorrädern überhaupt erst begann.

Mario Balotelli

Der frühere Stürmer zahlreicher großer Clubs (Inter, Manchester City, Milan und Liverpool), Mario Balotelli, auch als “Super Mario“ bekannt, ist ein absoluter Motorradfanatiker.

Als Super Marios damaliger City-Clubmanager, Roberto Mancini, ihm das Motorradfahren untersagte, hatte er gerade eine brandneue Harley Davidson samt Zubehör, einschließlich teurer Lederkombis, Helme usw. gekauft. Aktive Spieler dürfen oft aus Versicherungsgründen keine Zweiräder jeglicher Art fahren. Balotellis Fahrbegeisterung ließ sich von der Entscheidung seines Trainers aber nicht beeinträchtigen. Der Spieler, der aktuell beim Schweizer FC Sion ist, wurde schließlich mit einem Pocket-Bike auf einem Rasenplatz gesehen.

Zlatan Ibrahimović

Zlatan Ibrahimović, einer der größten Stars aller Zeiten im schwedischen Fußball, ist ein großer Fan von Motorrädern. Er war in Skandinavien der erste Käufer einer Softail Harley Davidson VRSCF V-Rod. Der aktuell beim italienischen FC Milan tätige Spieler (früher bei Juventus, Inter, Barcelona und Manchester United) bestellte sich eine personalisierte VRSCF V-Rod komplett in schwarz. Die 2008er Harley Davidson V-Rod wurde mit einem 1.250 cm³ 60-Grad-V-Twin Viertaktmotor mit 123 PS mit Riemenantrieb und 5-Gang-Getriebe ausgestattet. Die Maschine war zu dem Zeitpunkt eines der neuesten Modelle der Harley Davidson Softail.

Wenden wir und nun ehemaligen Fußball-Ikonen und ihrer Liebe zu Motorrädern zu…

David Beckham

David Beckham, der ehemalige Star von Manchester United und ehemalige englische Kapitän, hätte eigentlich ganz oben auf die Liste gehört, wenn wir – unabhängig vom aktiven oder inaktiven Status – einfach mit den größten Motorradfans unter den Fußballern angefangen hätten. Dass Beckham für Motorräder schwärmt, ist bekannt. Während seiner Verpflichtung bei LA Galaxy düste er oft auf einem seiner Custom Chopper durch die Hollywood Hills. Er besitzt mehrere individuell aufgemachte Harley Davidsons, hat aber eine besondere Liebe zu Triumph. Er hat außerdem an einer Expeditionsreise in den Amazonas teilgenommen, bei der ein 90-minütiger BBC-Dokumentarfilm produziert wurde.

In der 2014 erschienenen Serie “David Beckham – Abenteuer Amazonas“ ist David zu sehen, wie er auf einer Triumph Bonneville T100 mit ein paar seiner Kumpels im Herzen des Amazonas unterwegs ist. Die Bonny besaß eine personalisierte Ausstattung und hatte einen speziell lackierten Tank und handgemachten Ledersitz. Der 900cm³-Motor der Maschine wurde als eine „Mischung aus Desert Sled, Scrambler und klassischer Bonneville“ beschrieben. Auf seinen sozialen Medien postet der 47-jährige Star häufig Bilder von sich auf Motorrädern.

Wayne Rooney

Wayne Rooney, auch „Wazza“ genannt, ist bekanntlich der ehemalige Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Der frühere Stürmer bei Manchester United arbeitete 2012 mit dem dänischen Hersteller Lauge Jensen zusammen an der Entwicklung eines einzigartigen Motorrads. Allerdings wurde dieses Motorrad für einen guten Zweck geschaffen.

Das Motorrad erhielt eine spezielle Lackierung und Wazza signierte pflichtbewusst das WR10-Trikot auf dem Tank. Das hintere Schutzbleck wurde mit einem Airbrush-Bild von Wayne Rooneys berühmtem Jubel aus dem Spiel 2011 gegen Manchester City verziert. Zusätzlich kam auf den vorderen Fender die Inschrift WR10. Das Motorrad hat zudem eine spezielle, mit 22 Diamanten besetzte Schaltstange. Der Chopper erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4 Sekunden.

Das Motorrad brachte bei der Versteigerung eine gute Summe ein, die an die dänische Kinderhilfsorganisation „KidsAid“ ging.

Carlo Cudicini

Der legendäre Chelsea-Torwart Carlo Cudicini war 2009 mit seiner BMW R 1200 GS in Walthamstow in einen Unfall verwickelt, der Schlagzeilen machte. Er brach sich dabei die Handgelenke und den Beckenknochen, erholte sich aber von seinen Verletzungen und spielte später wieder bei den Spurs und LA Galaxy.

Dieser Vorfall zeigt aber, dass Fußballer nicht nur auf Harley Davidsons stehen. Die R 1200 GS ist ein serienmäßig von BMW produziertes Adventure-Tourer-Motorrad. Die Maschine besitzt einen 1.170 cm³ Zweizylindermotor mit einem maximalen Drehmoment von 125 Nm bei 6.500 U/min und 125 PS bei 7.750 U/min.

Ian Wright

Ian Wright ist nicht nur als ehemaliger „Gunner“ und berühmter Spieler für England bekannt, sondern auch dafür, dass er nach seinem Ausstieg aus der Welt des Profifußballs im Jahr 2000 in die Fernsehbranche eingestiegen ist. Er wurde durch Sendungen wie „Friday Night’s All Wright“ sehr bekannt.

Wright ist nicht nur Profifußballer und bekannte TV-Persönlichkeit, sondern schon immer auch begeisterter Motorradfahrer. Dies wurde klar, als er sein lang ersehntes Ziel erreichte, mit dem Motorrad durch Amerika zu fahren. Um eine Serie mit dem Titel „Wright Across America“ für Men & Motors zu drehen, fuhr Wright auf seiner Harley Davidson Fatboy quer durchs Land. Wright fährt neben seiner Harley auch gerne auf seiner Triumph, über die er sagt, dass sie ihm fast den gleichen Rausch verschafft wie ein Fußballsieg in letzter Sekunde. Sein Sohn Shaun Wright-Phillips, ein ehemaliger Star bei Manchester City, Chelsea und QPR, hat die Leidenschaft seines Vaters für Motorräder ebenfalls geerbt.

Marco Materazzi

Erinnern Sie sich noch an die FIFA-Weltmeisterschaft 2006? Italien gegen Frankreich – das berühmte Spiel, in dem der damalige Kapitän Frankreichs, Zinédine Zidane, einem italienischen Spieler einen Kopfstoß in die Brust verpasste. Marco Materazzi, ein ehemaliger italienische Topspieler, war derjenige, der von Zidane gestoßen wurde.

Materazzi besitzt eine tiefe Leidenschaft für Motorräder, Harley Davidsons im Besonderen. Er ist mehrfach auf seinem persönlich aufgemachten amerikanischen Chopper gesehen worden.

David Batty

Der ehemalige Mittelfeldspieler bei Leeds, Newcastle und Blackburn spielte auch bei den Fußballweltmeisterschaften 1992 und 1998 für England und gehörte zu den Spielern, die Englands entscheidende Elfmeter gegen Argentinien nicht verwandeln konnten und damit die Chancen auf ein Weiterkommen im Turnier verspielten. Seit Beendigung seiner Fußballkarriere im Jahr 2004 gehören Motorräder zu seinen Leidenschaften – und zwar nicht „nur“ Harleys, sondern auch Sportmaschinen.

Er mischt auch im Motorradrennsport mit, wie 2001 beim britischen GP in Donington, als er eine öffentliche Runde mit Randy Mamola auf der zweisitzigen GP-Yamaha drehte.

Wayne Bridge

Ein weiterer Fußballer, der nichts dagegen hat, ein wenig auf einer Harley zu posieren, ist der frühere englische Verteidiger und Ehemann von Frankie Sandford von „The Saturdays“.

Bridge nahm zusammen mit den Fußballspielern Shaun Wright-Phillips und Steve Sidwell und anderen Berühmtheiten im August 2009 an einer Harley-Davidson-Wohltätigkeitsfahrt zum Ace Cafe teil, alle drei auf Trikes.

Frank Leboeuf

Bevor 1995 ein Unfall fast seine Karriere beendete, war der ehemalige Verteidiger Leboeuf, der mit Frankreich 2000 die EM gewann und von 1996 bis 2001 auch für Chelsea spielte, ein begeisterter Motorradfahrer.

Als 1998 die limitierte Warrs Harley Chelsea-Edition des „Ruud Boy“ vorgestellt wurde, erzählte er den Medien, wie absolut erschreckend es gewesen sei: “Ich fuhr dort lang und dieser Typ hielt einfach nicht an. Zum Glück habe ich ihn rechtzeitig gesehen. Ich bin vom Bike gefallen, aber passiert ist nichts, außer, dass ich mir einen Fingernagel eingerissen habe.“ Leboeuf hat betont, dass er später mit dem Motorradfahren aufgehört hat.

Fußball und Motorräder

Fußball und Motorräder gehen oft nicht Hand in Hand. Wenn Sie auf den Social-Media-Seiten zu diesen Themen unterwegs sind, stoßen Sie vielleicht sogar auf ein paar Posts von Motorradfans, die über die Fußballwelt lästern und umgekehrt.

Aber seien wir realistisch. Einige der weltbesten Spieler teilen diese Ansicht offensichtlich nicht. Viele Fußballer haben sogar Spaß am Motorradfahren und werden immer wieder auf dem Sattel hockend und den Lenker fest im Griff gesichtet. Sie fahren lieber auf unbefestigtem Boden als auf dem Beifahrersitz eines Autos, selbst wenn das zu Verletzungen führen kann, durch die sie nicht an Spielen teilnehmen könnten, womit sie nicht nur sich selbst und ihren Teams schaden würden, sondern auch den Fans und den Wettfreunden, die auf Premier-League-Wettseiten auf diese Spiele wetten. Nach diesem Beitrag wissen Sie nun also etwas über die Liebe einiger der bekanntesten Fußballspieler der Welt zu Motorrädern.