Mit Winterreifen sicher durch die kalte Jahreszeit
(c) Maria Grigor
Wenn die Temperaturen sinken und die Straßen rutschig werden, bleibt die Harley oft in der Garage. Stattdessen wird das Auto zur sicheren Alternative. Doch auch hier musst du vorbereitet sein, damit du in der kalten Jahreszeit sicher unterwegs bist. Winterreifen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Warum sie unverzichtbar sind und was du beachten musst, erfährst du in diesem Artikel.
Warum Winterreifen im Winter Pflicht sind
Sobald die Temperaturen unter 7 °C fallen, verlieren Sommerreifen an Grip. Die Gummimischung wird hart, und der Bremsweg verlängert sich – vor allem bei Schnee und Eis. Winterreifen dagegen bleiben dank ihrer speziellen Gummimischung elastisch. Ihr Profil mit tiefen Rillen und Lamellen sorgt dafür, dass dein Auto auch auf glatten Straßen besser haftet.
Gesetzlich bist du in Deutschland bei winterlichen Bedingungen wie Schnee, Eis oder Reifglätte verpflichtet, Winterreifen zu nutzen. Das gilt jedoch nicht nur für deine Sicherheit, sondern auch für deinen Versicherungsschutz. Ohne passende Bereifung kann es bei einem Unfall richtig teuer werden.
Welche Kennzeichnungen du kennen solltest
Winterreifen sind an der Schneeflocken-Kennzeichnung erkennbar. Ab 2024 müssen alle neuen Winterreifen zusätzlich strengere Prüfnormen erfüllen. Ein Beispiel ist das Winterreifen 205/55 R16 müssen ab 2024 eine neue Kennzeichnung haben, um die erhöhte Haftung bei Nässe und Schnee zu garantieren. Für Motorradreifen gelten andere Regeln – hier reicht bei Reifen aus 2018 weiterhin die M+S-Markierung.
Diese Unterschiede solltest du kennen, besonders wenn du von zwei auf vier Räder umsteigst. Alte Winterreifen solltest du immer überprüfen, ob sie den aktuellen Vorschriften entsprechen.
Worauf du bei Winterreifen achten musst
Hier ist eine kompakte Tabelle mit 5 Punkten zum Thema „Mit Winterreifen sicher durch die kalte Jahreszeit“:
Aspekt | Beschreibung | Tipp |
Temperaturgrenze | Winterreifen bieten optimalen Grip bei Temperaturen unter 7 °C. | Wechsel rechtzeitig vor der Kälteperiode. |
Profiltiefe | Empfohlene Mindestprofiltiefe: 4 mm für sichere Traktion auf Schnee und Eis. | Kontrolliere das Profil regelmäßig, um gesetzliche Vorgaben und Sicherheit einzuhalten. |
Kennzeichnung | Winterreifen tragen das Schneeflocken-Symbol (Alpine-Symbol). | Achte beim Kauf auf diese Kennzeichnung, da sie für Wintertauglichkeit steht. |
Bremsweg | Winterreifen reduzieren den Bremsweg erheblich auf glatten Straßen. | Fahre vorausschauend, da auch Winterreifen ihre Grenzen haben. |
Reifenpflege | Schmutz, Salz und Frost können die Reifen schädigen. | Reinige die Reifen regelmäßig und lagere sie kühl und trocken nach der Saison. |
Damit deine Winterreifen ihre Aufgabe erfüllen, müssen sie in gutem Zustand sein. Hier ein paar Dinge, auf die du achten solltest:
- Profiltiefe prüfen: Mindestens 1,6 mm sind vorgeschrieben, aber 4 mm werden für optimale Sicherheit empfohlen.
- Alter der Reifen: Ab sechs Jahren lässt die Gummimischung nach, auch wenn die Reifen noch gut aussehen.
- Luftdruck kontrollieren: Kälte lässt den Reifendruck sinken, also regelmäßig prüfen und anpassen.
- Beschädigungen vermeiden: Risse oder Beulen können gefährlich sein. Tausche beschädigte Reifen sofort aus.
Ein regelmäßiger Check deiner Reifen macht den Unterschied – besonders im Winter.
Wie beeinflussen Winterreifen das Fahrverhalten?
Winterreifen sorgen nicht nur für mehr Sicherheit, sie beeinflussen auch das Fahrgefühl. Du kannst zum Beispiel besser lenken, wenn die Straßen glatt sind. Außerdem verhindern sie, dass dein Auto bei Schneematsch ins Rutschen kommt. Der Bremsweg ist deutlich kürzer als mit Sommerreifen – ein Vorteil, der im Ernstfall Leben retten kann.
Bist du in einer Region mit viel Schnee unterwegs, solltest du über Reifen mit Spikes nachdenken, sofern sie dort erlaubt sind. Sie bieten maximale Haftung, sind jedoch nicht für alle Straßen freigegeben.
Pflege und Lagerung von Winterreifen
Damit deine Reifen auch in den nächsten Jahren zuverlässig funktionieren, ist die richtige Pflege entscheidend. Hier ein paar Tipps:
● Reifen reinigen: Salz und Schmutz greifen das Material an. Nach der Wintersaison solltest du sie gründlich säubern.
● Richtige Lagerung: Lagere deine Reifen an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Am besten legst du sie flach übereinander oder nutzt spezielle Felgenständer.
● Kennzeichnung: Markiere die Position der Reifen (z. B. „VL“ für vorne links), damit du sie beim nächsten Wechsel rotieren kannst.
Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer deiner Reifen und spart dir langfristig Geld.
Auto statt Motorrad: Sicher durch den Winter
Wenn du normalerweise mit dem Motorrad unterwegs bist, ist das Auto im Winter oft die sicherere Wahl. Glatte Straßen und niedrige Temperaturen machen das Fahren mit dem Bike nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.
Mit Winterreifen kannst du entspannt und sicher durch den Winter fahren. Achte darauf, dass die Reifen an dein Fahrverhalten und die Straßenverhältnisse angepasst sind. Experten wie AUTODOC helfen dir, die passenden Modelle für dein Auto zu finden und geben praktische Tipps zur Pflege und Wartung.
Fazit: Sicherheit beginnt bei den Reifen
Die kalte Jahreszeit bringt viele Herausforderungen für Autofahrer. Doch mit guten Winterreifen bist du auf der sicheren Seite – ob bei Schnee, Eis oder Nässe. Sie geben dir die Kontrolle über dein Fahrzeug zurück und minimieren die Risiken auf glatten Straßen.
Also, bevor du die Harley in der Garage stehen lässt und ins Auto steigst, prüfe deine Winterreifen und bereite dich auf den Winter vor. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen – für dich und alle anderen Verkehrsteilnehmer.