Frühlingssaison: So machen Biker ihr Motorrad startklar
(c) Jakob Jin
Die meisten Motorradfahrer motten ihr Bike im Spätherbst ein. Vor der ersten Fahrt im Frühling ist es jedoch wichtig, das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu überprüfen. Das Motorrad hat schließlich über mehrere Wochen in der Garage gestanden und wurde kaum bis gar nicht bewegt. Ein Sicherheitscheck und eine gründliche Reinigung sorgen dafür, dass das Bike wieder in Schuss kommt und Freude beim Fahren bereitet.
Was ist vor der ersten Frühlings-Tour für Biker wichtig zu wissen?
Wenn der Frühling vor der Tür steht und die Temperaturen steigen, zieht es viele Motorradfahrer nach draußen. Sie können es kaum erwarten, die Maschine zu putzen und eine erste Fahrt vorzunehmen. Es ist jedoch mehr nötig, als nur das Bike zu polieren. Sind Roststellen erkennbar, können Biker das Motorrad lackieren und Kleinteile austauschen. Das reicht jedoch noch lange nicht aus, um das Fahrzeug verkehrstüchtig zu machen.
Technik checken
Ebenso wie beim Auto ist es auch beim Motorrad ratsam, sämtliche Lichter, die Bremsen nebst Bremsleitungen und die Batterie zu überprüfen. Beim ersten Start sollte die Batterie ausreichend aufgeladen sein. Andernfalls kann es zu Startproblemen kommen, die sich durch schwerfällige Drehungen bemerkbar machen. Liegt die Batteriekapazität bei ausgeschaltetem Motor bei 12,6 Volt oder drunter, ist die Batterie zu leistungsschwach. Ein Austausch oder ein Aufladen der Batterie ist in diesem Fall notwendig, um den Motor erfolgreich zu starten.
Tipp: Auch wenn sich die meisten Biker gut auskennen, ist es nicht verkehrt, die Grundregeln für die Batterieaufladung nochmals zu verinnerlichen. Das Minus-Kabel (schwarzes Kabel) ist am Minuspol der Batterie und das Plus-Kabel (rotes Kabel) am Pluspol zu befestigen. Anschließend wird das Ladegerät mit der Steckdose verbunden und der Ladevorgang gestartet. Wichtig ist, Funkenbildung zu vermeiden, die ein Feuer auslösen könnten.
Flüssigkeiten überprüfen
Ebenso wie die Batterie sind verschiedene Motorradflüssigkeiten wie Benzin, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel zu kontrollieren. Wird ein niedriger Stand oder ein geringes Aufkommen verzeichnet, sind die Flüssigkeiten zu erneuern oder aufzufüllen. Damit das bestmöglich gelingt, sollte das Motorrad gerade stehen. Somit lassen sich sämtliche Füllstände korrekt ermitteln und Flüssigkeiten zuverlässig auffüllen.
Reifen kontrollieren
Ist das Motorrad grundlegend überprüft worden, sind die Reifen an der Reihe. Nicht nur der Luftdruck ist in Augenschein zu nehmen. Je nach Laufleistung und Alter kann das Material porös sein. Dann sind die Motorradreifen auf jeden Fall auszutauschen. Ist das Material hingegen noch weich, gilt es, das Reifenprofil unter die Lupe zu nehmen. Haben die Reifen weniger als 1,6 mm Profil, ist ein Wechsel unumgänglich. Die Reifen liefern nicht mehr den nötigen Grip und bieten keine gute Bodenhaftung, was eine Fahrt alles andere als sicher gestaltet.
Tipp: Vor der ersten ausgedehnten Tour ist ein kleine Probefahrt um den Block ratsam. Dabei können Schwierigkeiten mit Motor oder Probleme mit Kontrollleuchten festgestellt und Vorkehrungen getroffen werden.
Was darf vor der ersten Motorradtour nicht vergessen werden?
Die meisten Biker kontrollieren ihr Fahrzeug von vorne bis hinten – doch auch die eigene Kluft darf nicht außer Acht gelassen werden. Die Schutzkleidung sollte gut sitzen und vor allem Sicherheit bieten. Sitzen Helm, Handschuhe und Nierengurt nicht gut, ist ein Austausch maßgeblich. Auch Protektoren sind auf Kratzer oder Schäden zu überprüfen, um von anderen Verkehrsteilnehmern bei jeder Fahrt gesehen werden zu können. Ist die Kleidung allerdings intakt und liefert Komfort sowie Schutz, steht der ersten Ausfahrt nichts mehr im Wege.